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Paris

Andreas Fennel schneidet eine Reportage über die Frankreichwahlen im ARD Studio Paris.

Präsidentenwahl in Frankreich Eine Wahl im Ausnahmezustand

Stand: 23.04.2017 10:18 Uhr

So hoch waren die Sicherheitsvorkehrungen noch nie: Mehr als 50.000 Polizisten sind bei der Wahl des neuen französischen Präsidenten im Einsatz. Der Anschlag auf den Champs-Elysées hat die Nervosität noch einmal gesteigert. Noch ist völlig offen, wer als nächstes Staatsoberhaupt in den Élyséepalast einzieht.

Details über die Sicherheitsvorkehrungen habe man nicht bekanntgegeben. Mehr als 50.000 Polizisten und 7000 Soldaten sind im Einsatz, während die Französinnen und Franzosen ihr neues Staatsoberhaupt wählen. Der amtierende Präsident François Hollande tritt nicht mehr an. Elf Kandidaten stehen zur Wahl, aber nur vier von ihnen haben nach Umfragen realistische Chancen, in die Stichwahl am 7. Mai zu kommen: Der unabhängige Kandidat Emmanuel Macron, die rechtsextreme Marine Le Pen, der Konservative François Fillon und der Linke Jean-Luc Mélenchon.

Auffallend viele junge Menschen aus allen politischen Lagern wollen dieses Mal wählen gehen. Die moma-Reporterin Marion Schmickler war in Paris unterwegs. (Q.: ARD)

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NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung

Köln/Ruhrgebiet/Niedersachsen 8.11.2016: Nach Informationen von NDR, WDR und „Süddeutscher Zeitung“ sind in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen heute fünf IS-Verdächtige verhaftet worden. Wie NDR, WDR und „SZ“ erfuhren, hatte die Aussage eines IS-Rückkehrers, den das Team exklusiv interviewen konnte maßgeblichen Anteil daran. Dem Schlag gegen die Islamisten seien monatelangen Ermittlungen vorausgegangen. Die ARD berichtet in der Sondersendung „Die Terrorschmiede – Anwerber für den IS in Deutschland“ über den Fall. Das Rechercheteam beliefert ua. Tagesschau, Tagesthemen, SZ und das WDR Radio den ganzen Tag mit neuen Informationen. Alle Medien schliessen sich der Berichterstattung an. Schnitt: ua. Andreas Fennel


Was über Abu Walaa bekannt ist:
„Der Hetzer ohne Gesicht“

Stand: 08.11.2016 15:12 Uhr

Er sitzt meist mit dem Rücken zur Kamera und hetzt im Internet gegen „Ungläubige“. Nun wurde Abu Walaa als Terrorverdächtiger festgenommen. Der 32-jährige Islamist lebt seit 2000 in Deutschland. tagesschau.de zeigt, was bisher über ihn bekannt ist.

Er hat viele Spitznamen, hetzt gegen „Ungläubige“ und predigt einen radikalen Islam: Ahmed Abdelasis A. – besser bekannt als Abu Walaa. Seine Anhänger nennen ihn „Scheich von Hildesheim“, „Prediger ohne Gesicht“ oder schlicht „Abu Walaa, der Iraker“.

Nach Einschätzung deutscher Sicherheitsbehörden ist er einer der wichtigsten Unterstützer der Terrormiliz „Islamischer Staat“ in Deutschland. 

Seit Herbst 2015 ermittelt die Bundesanwaltschaft gegen den 32-Jährigen. Walaa ist seit 2000 in Deutschland, wohnt laut NRW-Innenministerium in Tönisvorst bei Krefeld und trat oft als salafistischer Redner auf. Unter anderem predigte er in einer Moschee in Hildesheim, die IS-Rückkehrer als wichtigen Startpunkt für radikalisierte Muslime bezeichnen. Seit längerem läuft ein Verbotsverfahren gegen den dortigen „Deutschen Islamkreis“. Auch in Hessen soll der Iraker aktiv gewesen sein.

Hier soll Abu Walaa gewohnt haben: ein Wohnhaus in Tönisvorst bei Krefeld.

Hetzen, ohne das Gesicht zu zeigen

Das wichtigste Medium von Walaa waren jedoch seine Videos in den sozialen Netzwerken. Bei der Produktion seiner „Belehrungen“ achtet er darauf, dass man sein Gesicht nicht sehen kann. Stattdessen lässt er sich hinten oder von der Seite filmen. Zu sehen sind nur die Ohren und der wuchernde Vollbart.

Von Abu Walaa gibt es nur wenige Aufnahmen.

In den Videos, die bei Youtube, Facebook, in Chatgruppen oder in einer eigenen App landen, spricht Walaa Arabisch und holpriges Deutsch. Nach Koran-Rezitationen wettert der Islamist gegen „Ungläubige“ und immer wieder auch über andere Salafisten. Zu seinen Lieblingsopfern gehörte zuletzt der Deutsche Pierre Vogel, der sich vom IS distanziert hatte.

Reisen nach Syrien organisiert

Walaa soll sich jedoch nicht nur auf verbale Angriffe beschränkt haben. Zusammen mit anderen Islamisten soll er Reisen nach Syrien organisiert haben. Rückkehrer wie Anil O. bezeichnen ihn als den „obersten Repräsentanten des IS in Deutschland“. Dutzende Personen aus seinem Umfeld sollen in den Dschihad gezogen sein. In mindestens einem Fall habe das Netzwerk um Walaa einen jungen Mann mit seiner Familie in die Gebiete des IS nach Syrien geschleust.

Nach Erkenntnissen aus Ermittlerkreisen soll Walaa mindestens zwei Ehefrauen und mehrere Kinder haben und sich offen zur Terrormiliz „Islamischer Staat“ bekennen.

Die ARD berichtet um 22.10 Uhr in der Sondersendung „Die Terrorschmiede – Anwerber für den IS in Deutschland“ über den Fall.

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ein Computer für Profis

FAR HORIZONS nutzt seit Februar den neuesten Rechner von Apple: Mac Pro mit 6-Kern 3,5 GHZ Prozessor, SSD Festplatte und Thunderbold Anschlüssen. Neben Final Cut Studio, Final Cut X, Avid und After Effects laufen nun auch Tests mit Premiere und Da Vinci Resolve-Software. Erweitert wird der Arbeitsplatz mit Blackmagic Interface (3GSDI) und externem SSD Thunderbolt-2 Speicher.
Spiegel: Das ist ein Computer für Profis, der reichlich Rechenleistung für aufwendige Arbeiten wie CAD, 3-D-Design, Video-, Musik- und Bildbearbeitung bereitstellen soll. Bisher steckten solche Highend-Rechner meist in großen, klobigen Kisten. Der Mac Pro sieht ganz anders aus, Apple-Designer Jonathan Ive hat ihn in einer Art Blechröhre verpackt…